Sommerlager 2017

01. August:
Gestern sind alle Teilnehmer und Leiter heil auf dem Lagerplatz angekommen. Sofort wurden alle von der Forschungsleitung im Tal der sieben Kohten begrüßt. Nach einem kleinen Imbiss zur Stärkung, wurden dann auch die Schlafzelte und die Gigajurte aufgebaut. Am Abend wurde dann die sagenumwobene siebte Kohte geöffnet. Wie sich herausstellte, war die Kohte das Grab des Pfadenchamun, ein großer Pfadao im alten Ägypten. Weil aber kurz vor uns ein Grabräuber das Grab plünderte, traf uns der Fluch des Pfadaos. In den nächsten Tagen müssen wir die Flüche brechen und dem Pfadao helfen zurück ins Totenreich zu kommen.

Berichte der Teilnehmer

1. Tag
Nach einer 3,5 stündigen Busfahrt über Deutschlands Autobahnen kamen wir bei bestem Wetter im kleinen österreichischen Örtchen Sibratsgfäll an.
Nachdem wir bereits in der Ortsmitte sehnsüchtig erwartet wurden, mussten wir zunächst 30 Minuten in praller Sonne zum Lagerplatz laufen.
An diesem kamen wir schon total verschwitzt an, glücklicherweise standen jedoch schon 7 Kohten bestens aufgebaut.
Gestärkt durch einen kleinen Mittagssnack konnte der weitere Aufbau beginnen. Der Aufbau der Schlafzelte und der Giga-Jurte zog sich durch
die unerträglich drückende Hitze in die Länge. Nach getaner Arbeit wartete eine erfrischende Abkühlung im ägyptischen Nil, welcher sich
entlang unseres Basecamps schlängelt. Bei gemütlichem Singen am Lagerfeuer haben wir den Abend ausklingen lassen.
Gemeinsam mit dem Forschungsteam haben wir die siebte Kohte am Abend, das Grab des Pfad-ench-Amun, geöffnet.
Da durch einen Räuber Grabbeilagen gestohlen wurden, wurden wir mit einer Anzahl an Flüchen belegt.

2. Tag
Frisch und Munter starteten wir um 8 Uhr am nächsten Morgen mit einer Frühsporteinheit in den Tag.
Jeder sah überall kunterbunte Schmetterlinge (1. Fluch).
Heute stand der Aufbau des Basecamps mit anschließenden Lagerbauten im Mittelpunkt.
Unter anderem wurden die Essplätze, eine Hollywoodschaukel, Duschen und Duschablagen sowie Palmenständer gebaut.
Auch heute durfte die Abkühlung zur Mittagshitze im Fluss nicht fehlen.
Während des Abendessens wurden wir von einem heftigen Gewitter überrascht (2., aber ungeplanter Fluch).
Nachdem wir die Zelte vor dem Wegfliegen gerettet hatten, konnten wir mehr oder weniger entspannt den restlichen am Lagerfeuer verbringen.
Während des Monsunregens wurden doch einige Sachen (Schlafsäcke, Isomatte, Klamotten,…) klitschnass.

3. Tag
Am dritten Tag sind wir mit einem weiteren Fluch aufgewacht. Alle Löffel waren weg!
Dieser Fluch erschwerte uns das Müsli-Frühstück sehr. Mit der Gabel zu essen war gar nicht mal so einfach.
Trotz dieser Schwierigkeiten konnten wir den Aufbruch in die Wüste starten um ein verschwundenes Relikt zu suchen.
Bei einem durch die Rover vorbereiteten Postenlauf, konnten die einzelnen Forschungsgruppen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Das Ziel, genügend Wasser zu sammeln um in der Wüste zu überleben, haben alle Teams bestens gemeistert.
Nach der Stärkung zu Mittag, Tomatensuppe ohne Löffel, konnten ägyptische Workshops besucht werden.
Hier durch konnten die Forschungsteilnehmer ihre Ausrüstung und ihr Wissen erweitern.
Abends haben wir… (hier geht es mit dem nächsten Bericht weiter)

Geschrieben von Luisa, Coralie, Nina, Maren und Christian

…dann noch ein Spiel namens „die Rache des Ramses“ (Werwölfe umgeändert) gespielt und dabei wurde viel gelacht.

4. Tag
Am Donnerstag wurden wir von Chrissi mit einem selbst gesungenen Liedchen geweckt.
Wir zogen uns an, gingen zur Morgenrunde und spielten ein lustiges Aufwachspiel.
Wie wir herausfanden war der Fluch des Tages eine „Mückenplage“, welche schwarze Stiche hinterließ (fetter Edding;-)).
Darauf folgte ein leckeres Haferschleim-Frühstück.
Nach dem Essen waren wir gut für ein Thequé-Turnier gestärkt, welches von drei Gruppen ausgeführt wurde.
Gewonnen hat Team B, welches für den Sieg Himbeerstangen bekam.
Nach dem Turnier gab es ein Buffet, welches aus verschiedenen Salaten bestand.
Besonders der Nudelsalat mit Pesto war sehr lecker.
Anschließend gab es chilliges Chili con Carne.
Später abends fanden wir eine Maske, mit Hilfe derer wir den Fluch des Tages auflösen konnten.
Außerdem kam Katie nachträglich aufs Lager, welches Pascal leider schon früher verlassen musste.

5. Tag
Am nächsten Morgen weckte uns Adrian, welcher an diesem Tag die Tagesleitung übernahm.
In der Morgenrunde wurden Fundsachen gegen Laurentia getauscht und Lucies Geburtstag gefeiert.
Auch an diesem Tag erwartete uns ein böser Fluch, unsere gesamten Lebensmittel hatten eigenartige Farben…
Der Tag war insgesamt sehr entspannt, wir machten Yoga, was einige besser hinbekamen als andere.
Es gab einige Massageeinheiten und nach mittaglichen Wraps wurde noch der Handels- und Tauschtag geplant.
Dieser wird nach der 3-Tages-Tour, für die auch noch gepackt wurde, stattfinden.
Den Nachmittag ließen wir gemütlich ausklingen, dies gestalten wir mit Ich-Zeit, wo im Fluss gebadet, in der Jurte gesungen, Gitarre gespielt und Mag Blast gespielt wurde.
Morgen geht es dann auf Tour…

Geschrieben von Ronja, Arwen, Anna-Sophie und Clara

Tour-Bericht der Jupfis:
Am Samstag Morgen sind 11 Jupfis mit ihren Leitern gestartet.
Mit schwerem Gepäck sind sie über alle Berge gewandert.
Als erstes sind wir Sonne tanken im Freibad gewesen.
Über die Nacht haben wir schön bei einem Bauer im Heu geschlummert.
Am nächsten Morgen gab es frische leckere Kuhmilch.
Dann sind wir losgestartet auf einem steilen Weg bis zum Hochgrad.
Wir sind erschöpft oben angekommen und sind in die Betten gefallen.
Am nächsten Morgen ging es nur noch bergab bis nach Hittisau.
Wir hatten alle Spaß und haben schöne Bilder gemacht.
Bericht von Lea

Tour-Bericht der Pfadis:
Am Samstag Morgen sind wir hochmotiviert als erste Gruppe gestartet.
Wir liefen über Berg und Fluss vom Lagerplatz aus nach Hittisau.
Dort trafen wir die Jupfis und aßen zu MIttag.
Danach ging es mit Gesang nach Krumbach, wo wir auf einer schattigen Wiese auf den Bus nach Oberstaufen warteten.
In Oberstaufen suchten wir auch gleich nach einer Unterkunft für die Nacht.
Doch Erfolg hatten wir erst nach mehreren Stunden.
Letztendlich konnten wir glücklich und zufrieden in einem Pfarrheim Unterschlupf finden.
Abends gab es köstliche Tortellini mit Almdudler und ein spektakuläres Pommes-Spiel.
Nach einer kurzen und improvisierten Gute-Nacht-Geschichte von Sven schliefen wir tief und fest ein.
Am nächsten Morgen sperrten sich Maren & Vero aus und mussten von Matze „gerettet“ werden.
Nachdem wir bis um 10 Uhr geschlafen hatten, gab es ein leckeres Frühstück mit frischen Brötchen und Maronencreme.
Da wir sehr erschöpft waren und das Wetter nicht mitgespielt hat, sind wir in ein Spaßbad gegangen.
Dort waren wir mit einem Tunkspiel die Attraktion des Schwimmbads.
Nach vier supercoolen Stunden gab es Kekse und wir haben uns überlegt, ob wir and diesem Tag noch weiterwandern.
Da uns allerdings das Angebot gestellt wurde nochmal im Pfadfiheim zu übernachten, haben wir uns recht schnell entschieden.
Als Abendessen gab es leckere Nudeln mit Karotten-Tomaten-Soße oder Pesto und einen leckeren Schokopudding.
Danach gab es ein extrem lustiges Raupenrennen und ein Battle im Armdrücken.
Außerdem wurden einige Experimente, unter anderem mit einem Babybauch und einem Sixpack, gemacht.
Dies war besonders lustig für die Teilnehmer.
Als wir alle müde geworden sind, gab es noch eine selbstgeschriebene Gute-Nacht-Geschichte von Robin.
Die war so gut, dass wir alles sofort einschliefen.
Am Montag morgen wurden alle mit einem Traktor Lied geweckt.
Nachdem wir noch schnell die wichtigsten Besorgungen gemacht hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Lagerplatz.
Ein steiler Gipfel hinderte uns nicht daran auf einer Wiese mit wunderbarer Aussicht Mittag zu essen.
Bevor wir am Lagerplatz ankamen, mussten wir noch einen Fluss überqueren und eine sehr lange Straße hinauf wandern.
Schließlich kamen wir erschöpft, aber glücklich Abends um 18 uhr am Lagerplatz an.
Bericht von Clara und Maren

Tour-Bericht der Rover:
Am Samstag Morgen sind wir Rover nach dem Frühstück Richtung Hittisau losgezogen.
Nach der ersten anstrengenden Etappe haben wir eine kleine Vesperpause eingelegt.
Nach der kleinen Stärkung konnten wir das letzte Stück bis zum Hittisauer Freibad überwinden.
Am Abend fanden wir nach langer Suche eine nette Familie, die uns in Ihrer Scheune schliefen ließ und uns zum Frühstück einlud.
Ausgeschlafen sind wir am nächsten Morgen mit dem Bus nach Bregenz weitergezogen.
Nach Besichtigung der Festspielbühne, haben wir uns MIttagessen gekocht.
Da wir schnell einen Schlafplatz in einem Pfadiheim fanden, hatten wir danach genug Zeit in die Innenstadt eis essen zu gehen und uns im Bodensee abzukühlen.
Nach dem Abendessen ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.
Am nächsten Morgen ging ein Teil von uns baden während der Rest ausschlief.
Nach anschließendem Frühstück machten wir uns auf den Weg zu Bahnhof, um wieder Richtung Zeltplatz zu fahren.
Als Abschluss unserer 3-Tages-Tour gingen wir nach einem letzten Fußmarsch im Fluss baden.
Bericht von Coralie und Luisa

Zeitungsbericht, erschienen am 29.08. in der Kreiszeitung Böblingen
Zu Beginn der Sommerferien machten sich 45 Pfadfinder und Pfadfinderinnen der DPSG Böblingen auf nach Österreich. Unter dem Motto „Der Fluch des Pfadaos – im Tal der sieben Kohten“ verbrachten sie gemeinsam 12 Tage auf ihrem Lagerplatz.
Am 31.07.17 begann ihre Forschungsreise: Um im Tal der sieben Kohten [schwarzes Pfadfinderzelt] die geheimnisvollen Ausgrabungen ägyptischer Schätze mitzuverfolgen, schlüpften die Pfadfinder in die Rolle von Archäologen. Das besagte Tal befand sich bei Sibratsgfäll im österreichischen Bregenzer Wald und dorthin fuhren die Kinder und Jugendlichen zwischen 7 und 28 Jahren mit einem Reisebus. Auf dem Lagerplatz, besser gesagt der Ausgrabungsstätte, hatten ein paar fleißige Leiter bereits die ersten Zelte, die Küche, Waschstellen und Gießkannenduschen aufgebaut. Die ersten Tage packte jeder mit an, um die restlichen Schlafzelte, das große Gemeinschaftszelt, die Essplätze und verschiedene Lagerbauten aufzubauen. Verdiente Erholungspausen verbrachten die Pfadfinder im kühlen Gebirgsfluss, der direkt am Lagerplatz vorbeifloss. Mit Blick auf die Alpen war er vor allem in den ersten, heißen Tagen eine willkommene Erfrischung. Doch bei der Untersuchung der Ausgrabung passierte es! Der ägyptische Pfadao erschien und verfluchte die Pfadfinder, weil sie ihn in seiner Ruhestätte gestört hatten. Um die lästigen Flüche – wie z.B. das mysteriöse Verschwinden aller Löffel – wieder loszuwerden, galt es an den weiteren Tagen die Relikte der Schatzkammer wieder zu beschaffen. Es wurde beispielsweise ein Skarabäus oder ein goldener Dolch erspielt und zur Besänftigung in das Pfadaonengrab zurückgebracht. Das Programm war vielfältig und so wurden in Bastel-Workshops schöne Schmuckgegenstände hergestellt, bei einem Postenlauf Wissen über die ägyptische Kultur und das Überleben in der Wüste erworben und beim „Bazar“ Köstlichkeiten für andere Teilnehmer angeboten. Für Abwechslung sorgten Wasserspiele, der traditionelle Sport des Pfadfinderstammes „Théque“ (eine Mischung aus Brennball, Baseball und Cricket) sowie ein Geländespiel. Die Abende ließen die fast 50 Pfadfinder/-innen singend im schwarzen Großzelt am Lagerfeuer ausklingen. Nach einer Woche verließ die jüngste Gruppe, die Wölflinge, das Lager und alle anderen Kinder zogen mit ihren Altersgenossen und Leitern los, um die Region Vorarlberg wandernd zu erkunden. Während eine Gruppe auf den Hochgrat der Allgäuer Alpen wanderte und bei einem Milchbauern im Heuschober übernachtete, ging eine andere Gruppe nach Oberstaufen und verbrachte einen Tag im Erlebnisbad. Die älteste Gruppe reiste zu Fuß und mit dem Bus nach Bregenz, erkundete die Stadt und badete im Bodensee. Erschöpft, aber mit vielen neuen Erfahrungen kamen alle nach drei Tagen auf den Lagerplatz zurück. Kaum waren die Pfadfinder wieder zurück im Tal der sieben Kohten, wurden sie vom Pfadao erneut um Hilfe gebeten. Er konnte nicht in das Totenreich zurückkehren ohne vorher den wahren Dieb der

Grabschätze zu finden. Die Pfadfinder zögerten nicht lange und konnten durch Hinweise, die sie in weiteren Spielen und Rätseln bekamen, den Dieb am Ende fassen. Leider wurde das Wetter in der zweiten Woche immer schlechter und so regnete es vor allem in den letzten Tagen unaufhörlich. Aufgrund des starken Regenfalls wurde es zur Herausforderung, die Zelte trocken zu halten. Im Gemeinschaftszelt weichten die Teppiche durch und auf dem restlichen Lagerplatz wurden Gräben angelegt, um das Wasser von den Schlafzelten fernzuhalten. Dies gelang glücklicherweise und so konnte trotz Regen die Diebesjagd bis zum Ende fortgeführt werden. Nachdem der Dieb gefangen war, wurden alle Zelte wieder abgebaut und die Gruppe fuhr frohen Mutes zurück nach Böblingen. Im Nachhinein blicken alle auf 12 erlebnisreiche Tage mit neuen Freundschaften, vielen Spielen, Lagerfeuern und abenteuerlichen Erfahrungen zurück. Doch um ein Haar hätten diese ereignisreichen Tage überhaupt nicht stattfinden können. Denn in der Nacht bevor die ersten Leiter zum Sommerlager aufbrechen wollten, wurde der auf dem Kirchplatz von St. Klemens parkende Vereinsbus der Pfadfinder gestohlen. Damit wollten sie eigentlich am darauffolgenden Tag mit dem gesamten Material zum Lagerplatz aufbrechen. Die Tatsache, dass trotz des Diebstahls das Sommerlager stattfinden konnte, ist dem hohen Einsatz der Leiterinnen und Leiter sowie der Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart zu verdanken, welche der Gruppe kurzfristig einen Mietwagen zur Verfügung stellte. Nichtsdestotrotz bedeutet der Verlust des erst kürzlich erworbenen Busses einen großen finanziellen Schaden und organisatorische Probleme für den Stamm. Für Unterstützung in jeglicher Form ist der Pfadfinderverein sehr dankbar. Wer nun Lust auf Abenteuer und Natur bekommen hat, kann sich gerne auf dpsg-bb.de informieren. Wöchentlich finden Gruppenstunden für Teilnehmer/-innen ab sechs Jahren statt. Über neue Teilnehmer sowie neue Leiter freuen wir uns sehr.

 

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